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Christian Horn aus Südthüringen in Bundesvorstand gewählt

16. Piraten-Bundesvorstand
li. nach re. hinten: Sven Bechen, Mark Hintz, Yannick Schürdt, Martin Kollien-Glaser, Christian Horn vorn: Jan Kossick, Anne Herpertz, Stephan Erdmann, Detlef Netter

Die Piratenpartei Deutschland hat sich am Wochenende in Bad Homburg getroffen um einen neuen Bundesvorstand zu wählen. Die anwesenden Mitglieder wählten 24-jährige Dresdnerin Anne Herpertz mit großer Mehrheit zur neuen Bundesvorsitzenden. Der Meininger Christian Horn ist neuer stellvertretender Schatzmeister und Teil des neunköpfigen Vorstandsteam. Horn ist bereits Kreisvorsitzender der Piraten Schmalkalden-Meiningen und Schatzmeister im Landesverband Thüringen.
„Die Piratenpartei wird mit ihren sozial-liberalen und digitalen Zielen mehr denn je gebraucht. Von drohender Chatkontrolle auf EU-Ebene über ein bedingungsloses Grundeinkommen bis zum Aufhalten der Klimakatastrophe gibt es viel zu tun für uns. Ich danke allen, die mich bis hierhin unterstützt haben. Gemeinsam mit allen will ich die Piratenpartei wieder stärken und sichtbarer machen.”, sprach Herpetz in Ihrer Antrittsrede an.
Der Europaabgeordnete Patrick Breyer, welcher aus Brüssel zugeschaltet wurde, mahnte an, dass insbesondere durch die Chatkontrollen das digitale Briefgeheimnis abgeschafft werden würde: „Die EU will es Chat- und Messenger-Providern vorschreiben, private Chats, Nachrichten und E-Mails massenhaft, anlass- und unterschiedslos auf verdächtige Inhalte durchsuchen.“
In einem Positionspapier beschloss der Bundesparteitag, die Energiewende zu beschleunigen durch Einstellung von Subventionen für fossile Energie, Schaffung eines dezentralen Energiesystems und Abbau unnötiger bürokratischer sowie fiskaler Hürden für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Weiterhin wurde die Forderung beschlossen, das chronische Erschöpfungssyndrom (ME/CFS) ordentlich als Krankheit anzuerkennen.