Am 8. September, vor etwa einer Woche, begannen 50 Asylbewerber aus Bayern einen Fußmarsch von Würzburg nach Berlin. Nachdem einige von ihnen bereits im März in Würzburg in Hungerstreik getreten waren, um gegen die schlechte Lebensmittelversorgung zu protestieren, begehen sie mit diesem Protestmarsch jetzt zivilen Ungehorsam: Sie verstoßen gegen die Residenzpflicht, die ihre Bewegungsfreiheit auf Landkreise oder Bezirke einschränkt, und protestieren gegen das System der Gemeinschaftsunterkünfte sowie für das Recht auf Arbeitssuche.
Der Flüchtlingsmarsch besteht aus zwei Teilen: dem eigentlichen Fußmarsch von Würzburg nach Berlin und dem Refugee-Busprotest von Würzburg über Hessen, NRW, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nach Berlin. An diesem Wochenende hat die Fußgruppe die bayrisch-thüringische Grenze überquert – die gesamte Route und die voraussichtlichen Termine sowie Kontaktdaten sind hier zu finden. Am kommenden Montag begibt sich der Protestmarsch Richtung Erfurt Gispersleben, wo er gegen 18:00 Uhr pausieren wird. Piraten aus ganz Thüringen werden vor Ort sein, um die Protestierenden zu unterstützen.
Dringend notwendig ist dies nicht zuletzt, weil den Asylbewerbern auf ihrem Weg nach Berlin besonders gefährlicher Widerstand angekündigt wurde: Die NPD hat auf ihrer Webseite zum „kreativen Protest“ gegen die Aktion aufgerufen. Deswegen ist es umso wichtiger, sich solidarisch zu zeigen und den Zug zu begleiten.
Die PIRATEN Thüringen unterstützen offiziell den Protest der Flüchtlinge, die auf ihre schwierige Situation aufmerksam machen wollen. Wir treten für die Abschaffung der Residenzpflicht in allen Bundesländern und die Unterbringung asylsuchender Menschen in angemessenen Wohnungen ein. Für eine finanzielle Unterstützung, die den menschlichen Grundbedürfnissen gerechter wird, hat erst kürzlich und mit großer Verspätung das Bundesverfassungsgericht gesorgt. Wir verurteilen Abschiebungen und die damit verbundenen Bedrohungen aller Flüchtlinge. Wir wollen, dass Flüchtlinge die Möglichkeit bekommen, sich frei zu bewegen und uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, um Integration zu fördern, statt zu verhindern.
Wir rufen die entlang der Strecke des Flüchtlingsmarsches liegenden Landes- und Kreisverbände auf, den Marsch zu unterstützen. Ebenso bitten wir die an der Strecke liegenden Landes- und Kreisverbände, auch die Bus-Infotour zu unterstützen.
Quellen:
Am 8. September, vor etwa einer Woche, begannen 50 Asylbewerber aus Bayern einen Fußmarsch von Würzburg nach Berlin. Nachdem einige von ihnen bereits im März in Würzburg in Hungerstreik getreten waren, um gegen die schlechte Lebensmittelversorgung zu protestieren, begehen sie mit diesem Protestmarsch jetzt zivilen Ungehorsam: Sie verstoßen gegen die Residenzpflicht, die ihre Bewegungsfreiheit auf Landkreise oder Bezirke einschränkt, und protestieren gegen das System der Gemeinschaftsunterkünfte sowie für das Recht auf Arbeitssuche.
Der Flüchtlingsmarsch besteht aus zwei Teilen: dem eigentlichen Fußmarsch von Würzburg nach Berlin und dem Refugee-Busprotest von Würzburg über Hessen, NRW, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt nach Berlin. An diesem Wochenende hat die Fußgruppe die bayrisch-thüringische Grenze überquert – die gesamte Route und die voraussichtlichen Termine sowie Kontaktdaten sind hier zu finden. Am kommenden Montag begibt sich der Protestmarsch Richtung Erfurt Gispersleben, wo er gegen 18:00 Uhr pausieren wird. Piraten aus ganz Thüringen werden vor Ort sein, um die Protestierenden zu unterstützen.
Dringend notwendig ist dies nicht zuletzt, weil den Asylbewerbern auf ihrem Weg nach Berlin besonders gefährlicher Widerstand angekündigt wurde: Die NPD hat auf ihrer Webseite zum „kreativen Protest“ gegen die Aktion aufgerufen. Deswegen ist es umso wichtiger, sich solidarisch zu zeigen und den Zug zu begleiten.
Die PIRATEN Thüringen unterstützen offiziell den Protest der Flüchtlinge, die auf ihre schwierige Situation aufmerksam machen wollen. Wir treten für die Abschaffung der Residenzpflicht in allen Bundesländern und die Unterbringung asylsuchender Menschen in angemessenen Wohnungen ein. Für eine finanzielle Unterstützung, die den menschlichen Grundbedürfnissen gerechter wird, hat erst kürzlich und mit großer Verspätung das Bundesverfassungsgericht gesorgt. Wir verurteilen Abschiebungen und die damit verbundenen Bedrohungen aller Flüchtlinge. Wir wollen, dass Flüchtlinge die Möglichkeit bekommen, sich frei zu bewegen und uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, um Integration zu fördern, statt zu verhindern.
Wir rufen die entlang der Strecke des Flüchtlingsmarsches liegenden Landes- und Kreisverbände auf, den Marsch zu unterstützen. Ebenso bitten wir die an der Strecke liegenden Landes- und Kreisverbände, auch die Bus-Infotour zu unterstützen.
Quellen: