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Gesetzesvorlage zum Baurecht macht Hoffnung auf mehr KiTas im direkten Wohnumfeld

Die PIRATEN Thüringen begrüßen die Gesetzesvorlage des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Peter Ramsauer für das Baugesetzbuch. Es soll in Zukunft den Bau von Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten erleichtern. Die generelle Zulässigkeit von Kinderbetreuungseinrichtungen im direkten Wohnumfeld von Familien ist eine längst überfällige Entscheidung. Jedoch bedarf es weiterer konkreter Förderung, die über die reine Gesetzsänderung hinausgeht.
 
So ist es nicht nur erforderlich, dass bei der Finanzierung der dringend notwendigen neuzuerrichtenden Einrichtungen die Länder durch den Bund unterstützt werden, sondern darüber hinaus auch die Familien selbst. Ein weiteres Problem ist, dass Eltern – insbesondere Alleinerziehende – häufig nur schwer hinreichend flexible Arbeitszeiten vereinbaren können.
 
»Gerade im Alltag ist es im Zusammenleben mit Kindern entscheidend, flexibel auf unvorhersehbare Situationen reagieren zu können. KiTas im direkten Wohnumfeld sind dabei eine willkommene Verbesserung. Wenn diese auch flexibel nutzbar gestaltet werden, ist es eine deutliche Unterstützung für Familien und Alleinerziehnde«, so Bernd Schreiner, Mitglied der PIRATEN Thüringen. »Angesichts dessen, dass die bisherige Regelung dem Lärmschutz geschuldet ist, ist ein Umdenken auch in der Gesellschaft dringend erforderlich. Kinder sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft und unser aller Zukunft.«
 
Die PIRATEN Thüringen sehen die Gesetzesvorlage als ein Chance zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir appellieren an die Parteien, sich mit diesem zukunftsweisenden Vorschlag konstruktiv auseinanderzusetzen.