Bildung Pressemeldung Thüringen

Lehrerausbildung in Thüringen

Heute stand im Thüringer Landtag die Änderung des Thüringer Lehrerbildungsgesetzes und die Thüringer Verordnung über die Ausbildung und zweite Staatsprüfung für Lehrämter auf der Tagesordnung [1].

»Wir Piraten schlagen eine grundlegende Reform des Lehramtsstudiengangs [2] vor. Im Bachelorstudium sollten zunächst allgemeine Grundlagen in Didaktik und Pädagogik unterrichtet werden. Darüber hinaus halten wir zwei bis drei Semester praktische Arbeit an Bildungseinrichtungen für notwendig. Im Masterstudium stünde dann die Spezialisierung auf bestimmte Unterrichtsfächer im Vordergrund. Die Arbeit mit stark leistungsheterogenen Klassen und die hierfür notwendige innere Differenzierung müssen ebenfalls Ausbildungsschwerpunkte werden. Nur hierdurch werden die zukünftigen Lehrer auf die weitreichende Umsetzung der Inklusion an den Schulen vorbereitet«, so Peter Städter, Lehrer, bildungspolitischer Ansprechpartner der PIRATEN Thüringen und Listenkandidat zur Bundestagswahl.

Städter ergänzt: »Dringend notwendig ist auch eine Steigerung der Qualität der Fortbildungsveranstaltungen und ein Ausbau des Angebotes an postgradualen Studiengängen für Lehrer. Wir brauchen eine Weiterbildungsoffensive für den Kurs Medienkunde – bisher ist die Umsetzung in vielen Schulen nicht gesichert und Jugendliche unterichten sich mehr oder weniger selbst. Auch hier muss das Lehramtsstudium weiterentwickelt werden. Die Umsetzung des Kursplans Medienkunde ist Aufgabe aller Lehrer, unabhängig vom Ausbildungsfach.«

Zur Behebung des Lehrermangels an Thüringer Schulen setzen die PIRATEN auf die Einstellung junger Lehrer und eine transparente Übersicht über offene Stellen [3].

Quellen:
[1] http://plenumonline.fem.tu-ilmenau.de/thueringen/Default.aspx?TOPcount=2
[2] https://piraten-thueringen.de.w01c6b2b.kasserver.com/2013/03/mehr-burgerbeteiligung-und-reform-der-lehrerausbildung-piraten-thuringen-erweitern-ihre-positionen/
[3] https://piraten-thueringen.de.w01c6b2b.kasserver.com/2012/07/ist-das-thuringer-ministerium-fur-bildung-wissenschaft-und-kultur-eigentlich-arbeitsfahig/