Der IT-Verband Bitkom hat letzte Woche den Smart City Index veröffentlicht, der den Stand der Digitalisierung in allen deutschen Großstädten über 100.000 Einwohner vergleicht: Erfurt landete auf dem 81. von 81 Plätzen.
Die PIRATEN Erfurt verwundert das wenig, deshalb fordern sie Veränderungen seitens der Stadtverwaltung. Seit Jahren bringen wir Anträge dazu in den Stadtrat ein, die von der Verwaltung aber prinzipiell abgelehnt werden. Anderen Stadtratsparteien ergeht es genauso. Auch bestehende Stadtratsbeschlüsse werden schlicht nicht umgesetzt.
Begründet wird dies vor allem mit fehlendem Personal. Angesichts des nicht vorhandenen Personalkonzeptes und der Ausschreibungsstrategie der Stadtverwaltung, die sich seit Jahren nicht den Erfordernissen des Arbeitsmarktes anpasst, können wir auch das nur als Eingeständnis des Scheiterns der Verwaltung werten.
„Hier erwarte ich von der Verwaltung mehr Lernbereitschaft und Flexibilität: Nicht für jede IT-Aufgabe braucht man einen studierten Informatiker. Wenn man sich der Vielfalt der IT-Berufe und -Ausbildungen öffnet, findet man auch Menschen, die nicht nur bereit sind, die bestehende Infrastruktur zu verwalten, sondern neue aufzubauen, die im 21. Jahrhundert zeitgemäß ist“, meint Peter Städter, Vorsitzender der PIRATEN Thüringen und Stadtrat in Erfurt.
Der Oberbürgermeister und seine Verwaltung sind in ihrem Verständnis der Digitalisierung offenbar im 20. Jahrhundert hängengeblieben. Deutlich wird das an der Aussage von Dezernent Steffen Linnert im MDR, dass den Erfurtern Digitalisierung egal wäre, solange sie schnell einen Termin beim Amt bekommen würden. Scheinbar ist elektronische Terminvergabe das Maximum des Vorstellbaren – dass man mit einer wirklich digitalen Verwaltung des 21. Jahrhunderts meist gar keinen Termin beim Amt mehr bräuchte und noch viele weitere Möglichkeiten hätte, geht wohl über die Vorstellungskraft der Verwaltung hinaus.
Diese Arroganz und Ignoranz der Stadtspitze beim Thema Digitalisierung ist der wichtigste Grund für das schlechte Abschneiden Erfurts beim Vergleich.
Der IT-Verband Bitkom hat letzte Woche den Smart City Index veröffentlicht, der den Stand der Digitalisierung in allen deutschen Großstädten über 100.000 Einwohner vergleicht: Erfurt landete auf dem 81. von 81 Plätzen.
Die PIRATEN Erfurt verwundert das wenig, deshalb fordern sie Veränderungen seitens der Stadtverwaltung. Seit Jahren bringen wir Anträge dazu in den Stadtrat ein, die von der Verwaltung aber prinzipiell abgelehnt werden. Anderen Stadtratsparteien ergeht es genauso. Auch bestehende Stadtratsbeschlüsse werden schlicht nicht umgesetzt.
Begründet wird dies vor allem mit fehlendem Personal. Angesichts des nicht vorhandenen Personalkonzeptes und der Ausschreibungsstrategie der Stadtverwaltung, die sich seit Jahren nicht den Erfordernissen des Arbeitsmarktes anpasst, können wir auch das nur als Eingeständnis des Scheiterns der Verwaltung werten.
„Hier erwarte ich von der Verwaltung mehr Lernbereitschaft und Flexibilität: Nicht für jede IT-Aufgabe braucht man einen studierten Informatiker. Wenn man sich der Vielfalt der IT-Berufe und -Ausbildungen öffnet, findet man auch Menschen, die nicht nur bereit sind, die bestehende Infrastruktur zu verwalten, sondern neue aufzubauen, die im 21. Jahrhundert zeitgemäß ist“, meint Peter Städter, Vorsitzender der PIRATEN Thüringen und Stadtrat in Erfurt.
Der Oberbürgermeister und seine Verwaltung sind in ihrem Verständnis der Digitalisierung offenbar im 20. Jahrhundert hängengeblieben. Deutlich wird das an der Aussage von Dezernent Steffen Linnert im MDR, dass den Erfurtern Digitalisierung egal wäre, solange sie schnell einen Termin beim Amt bekommen würden. Scheinbar ist elektronische Terminvergabe das Maximum des Vorstellbaren – dass man mit einer wirklich digitalen Verwaltung des 21. Jahrhunderts meist gar keinen Termin beim Amt mehr bräuchte und noch viele weitere Möglichkeiten hätte, geht wohl über die Vorstellungskraft der Verwaltung hinaus.
Diese Arroganz und Ignoranz der Stadtspitze beim Thema Digitalisierung ist der wichtigste Grund für das schlechte Abschneiden Erfurts beim Vergleich.