Alle Jahre wieder erscheint das Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler Deutschland e.V. und zeigt auf, wo in der vergangen Periode unsere Steuermittel verschwendet wurden.
Der Bericht für
Thüringen zeigt diesmal ein interesantes Spektrum an Dingen auf, wo Geldmittel vergeudet wurden.
Da hat in Reichmannsdorf ein Bürgermeister einen Hohlweg mit mineralischen Abfällen verfüllen lassen, damit der Holzabtransport einfacher wird. Dies hat er eigenmächtig ohne Beschluss angegangen und ohne Rücksicht auf die Einordnung des Gebietes. Dabei lagen Teile des Weges in einem Biotop und waren so geschützere Landschaftsbestandteil.
Dies kostet die Gemeinde letztendlich fast 34.ooo Euro, um den Weg wieder herstellen zu lassen.
So geschieht vieles in den Thüringer Gemeinden in denen doch noch recht oft eine Selbstherrlichkeit vorherrscht und regiert.
Aber auch am anderen Ende der Kette, wie bei grossen Strassenbauvorhaben, geschehen Planungsfehler, welche mangelnde Erfahrung oder Unkenntnis vermuten lassen. So wurde die B281 und die Anschlusszelle durch die Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH DEGES zur A9 neu gebaut. Dabei geriet der fahrbahntrennende Mittelstreifen so kurz, dass zusammen mit den verwirrenden Beschilderungen Autofahrer regelmässig zu Geisterfahrern wurden. Der aufwendige Umbau auch des Unterbaues mit Kanal und sonstigen Tiefbauarbeiten verursachte Kosten von 585.000 Euro, die bei korrekter Planung nicht angefallen wären.
Insgesamt führt der Bericht Kosten in Thüringen von 15.277.080,31 Euro auf. Wenn man weiß, dass im vergangen Winter Thüringer Schulen kein Geld für Heizöl hatten und die Raumtemperatur zum Teil im Bereich der Frostschutzgrenze war, ist es unglaublich, wie leichtfertig mit Steuermitteln umgegangen wird.
Oft würde einfach eine Kommunikation mit den Bürgern vor Ort deren Bedürfnisse erkennen lassen. So ist es möglich, im Dialog zu ermitteln, welche Bedingungen vorherrschen und wie man zielgenau planen kann. Das Resultat wäre damit eine deutlich bessere Kostensicherheit und Akzeptanz der Maßnahme in der Region.
Oft würde einfach eine Kommunikation mit den Bürgern vor Ort deren Bedürfnisse erkennen lassen. So ist es möglich, im Dialog zu ermitteln, welche Bedingungen vorherrschen und wie man zielgenau planen kann. Das Resultat wäre damit eine deutlich bessere Kostensicherheit und Akzeptanz der Maßnahme in der Region.